Winterpause

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22. Dezember 2003
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27. Dezember 2003

 

22. Dezember 2003

Tja, der erste Tag der Winterpause ist angebrochen.
Was wäre eine Winterpause, wenn nicht auch da was schief gehen kann?
Es hat am Wochenende geregnet. So weit ist das ja auch nicht so schlimm, wäre denn das Regenwasser nicht in den Altbau geflossen. Wir hatten das auch nur zufällig bemerkt, da noch ein Termin mit einer Heizungsfirma anstand. Sonst wären wir gar nicht da gewesen.
Und wie das so ist in einer Winterpause, kann man natürlich niemanden erreichen. Glücklicherweise waren völlig unerwartet Bauarbeiter eines Subunternehmers vor Ort. Diese wollten natürlich nichts mit dem Pfusch zu tun haben. Irgendwann haben wir dann den Architekten im Urlaub erreichen können. Er hat den Bauunternehmer dann erreichen können und der wollte Weiteres in die Wege leiten.

So weit zunächst beruhigt begannen wir dann den Schaden zu beheben und zunächst einmal das Wasser im Esszimmer zu beseitigen. Zwischenzeitlich ist der Chef von den Bauarbeitern vor Ort erschienen und koordinierte die "Abdichtung" mit einer Plane und ein paar Brettern.

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23. Dezember 2003

Was uns dann noch blieb, war zuzusehen, den Inhalt des Esszimmers ins trockene Wohnzimmer zu verfrachten und zu hoffen, dass jetzt der Urlaub beginnen kann...
Übrigens fiel heute der erste Schnee in diesem Jahr.

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24. Dezember 2003

Heilig Abend. Zeit für Geschenke... Unser Geschenk war es wohl, dass das runtergestürzte Brett der Abdichtung nicht das Schlafzimmerfenster einschlug, sondern "nur" in die Rollade eingeschlagen ist. Wir brachten das Brett wieder in seine ursprüngliche Position, im Glauben, dass die Bauarbeiter sich schon was dabei gedacht haben werden...
 

26. Dezember 2003

2. Weihnachtsfeiertag.
Besagtes Brett ist wieder in die Rollade gestürzt. Ist wohl konstruktionsmäßig so gewollt... Also wieder Brett aufgestellt, diesmal aber ein Wegrutschen mit Steinen verhindert. Was soll ich sagen? Unsere Konstruktion hat das Brett oben gehalten...

 

27. Dezember 2003

Bis heute Nacht hatten wir wettermäßig glück gehabt... Ihr werdet es fast erraten: Der Wind hat aus der Plane Kleinholz gemacht. Ein großes Loch zierte die Plane und eine große Pfütze zierte das Esszimmer. Und auch das ist leicht zu erraten: es ist wieder mal niemand zu erreichen. Wofür bekommt man eigentlich Handy-Nummern, wenn das Handy abgeschaltet ist und auch keine Mailbox geschaltet ist? Das ist Kundenservice.
Wir hatten schließlich die Nase voll und haben unseren Bau von einem Dachdecker abdichten lassen, der uns zugleich mitteilte, dass die Plane eh nichts brächte, da die Geschossdecke zum Altbau hin abschüssig ist und demnach alles Wasser der neuen Decke in den Altbau abgeflossen ist. Echt toll.
Jedenfalls wurden ein paar Schweißbahnen angebracht und seither ist der Altbau von den Fluten verschont geblieben.

Was beleibt ist ein kaputter Parkettboden, eine kaputte Holzdecke, Kurzschluss in einem Stromkreis und demzufolge eine komplett durchfeuchtete Hauswand.

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